Stuttgart – Für sechs ereignisreiche Tage machten das 18. Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart, die FMX 2011
und der Animation Production Day Stuttgart zur "Animated Capital". Insgesamt wurden im Rahmen des Festivals fast 1.000 Filme gezeigt. Die attraktive Filmauswahl und das schöne Wetter zogen viele
Besucher in die Innenstadtkinos und zum Open Air Kino, das in diesem Jahr erstmalig bereits ab mittags mit großer LED-Leinwand in der Mitte des Stuttgarter Schlossplatzes beeindruckte. Am
Sonntagabend ging das 18. Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart mit der Verleihung der Trickstars in sieben Wettbewerbskategorien zu Ende.
"Mit unserem breit angelegtem Angebot aus anspruchsvollen Kulturfilmen und populären Mainstream-Kino, haben wir in diesem Jahr weit über
70.000 Zuschauer für das Trickfilm-Festival begeistern können. Neben der beeindruckenden Publikumsresonanz für unser Open Air-Programm, verzeichnen wir auch eine höhere Zahl an Kinobesuchern.
Insgesamt freuen wir uns über eine Steigerung der Besucherzahlen um mehr als 30 Prozent", resümiert Dittmar
Lumpp, Kaufmännischer Geschäftsführer der Film- und Medienfestival GmbH, Veranstalter des Internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart.
Ulrich Wegenast, der Künstlerische Geschäftsführer, konstatiert: "Unsere Veranstaltung beweist, dass Trick- und Animationsfilm nicht nur Kinder- und Jugendfilm ist, sondern in seiner ganzen Bandbreite ein großes Publikum
erreicht. Die gesellschaftliche Relevanz und die politische Aktualität der Preisträgerfilme, aber auch der anderen zahlreichen Beiträge des diesjährigen Festivals zeigen, dass Animationsfilm in
seiner ganzen Bandbreite mehr ist als leichte Unterhaltung."
Beim Internationalen Wettbewerb wurden gleich mehrere Preise vergeben: Eine deutsche Produktion, "The External World" von David O’Reilly, gewann den mit 15.000 Euro dotierten Grand Prix, gestiftet vom Land Baden-Württemberg und der Stadt
Stuttgart. Ein Film geprägt von einem bizarren Humor an der Grenze des politisch korrekten, satirisch und gleichzeitig tiefsinnig. Der von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg gestiftete
Lotte Reiniger Förderpreis für Animationsfilm (10.000 Euro) ging an "The Boy who wanted to be a Lion" von Alois di Leo, in dem ein Zoobesuch das Leben eines Jungen von Grund auf verändert. Den in diesem
Jahr zum ersten Mal vergebene Lena-Weiss-Animationspreis für Menschlichkeit, gestiftet von der Meckatzer Löwenbräu
(5.000 Euro), gewann mit "Wechselbalg" von Regisseur Maria Steinmetz. Die Verfilmung eines Buches von Selma Lagerlöf
setzt sich in besonderem Maße mit dem Thema Mutterliebe auseinande. Bei dem mit 6.000 Euro dotierten SWR-Publikumspreis
fiel die Entscheidung auf den Film "The Lost Thing" von Shaun Tan und Andrew Ruhemann. Der Spezialpreis
Music for Animation schließlich ging an Corey A. Jackson für die Musik in dem Film "A Cow who wanted to be a Hamburger" von Festival-Veteran Bill Plympton.
Der Sprecherpreis in Höhe von 2.500 Euro für die beste Originalstimme oder den besten Synchronsprecher in einem
Animationslangfilm wurde in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben. Gewinner ist Christoph Maria Herbst für seine
Performance als der gallische Hahn Charles in dem deutschen Animationsfilm "Die Konferenz der Tiere".
Den Wettbewerb Young Animation gewann Kirsten Lepore aus den USA für ihren Film "Bottle", einer wunderschönen Liebesgeschichte zwischen einem Haufen aus Sand und einem aus Schnee.
Den Trickstar für den besten Kinderanimationsfilm im Wettbewerb Tricks for Kids konnte dagegen wieder ein deutscher
Animationsfilm mit nach Hause nehmen. Die achtköpfige Kinder-Jury übergab den von Nickelodeon gestifteten Preis in Höhe von 4.000 Euro an Matthias Bruhn für seinen ungewöhnlichen Kinderfilm
"Ente, Tod und Tulpe".
Die musikalische Romanze "Chico y Rita" aus dem Havanna der 40er Jahre von Javier Maricsal, Fernando Trueba und
Tono Errando gewann den Preis für den besten Animationslangfilm in der Kategorie AniMovie. Der Preis von 2.500 Euro
wurde von SUPER RTL gestiftet.
Bei der Publikumswahl Trickparade hatte der Film "Muto" von Blu, Preisträger des ITFS 2009, die mit Abstand treueste Fangemeinde. Er bekam die meisten Stimmen und erhielt dafür den von
der Kulturgemeinschaft gestifteten Preis von 1.000 Euro.
Der Deutsche Animationsdrehbuchpreis war bereits am Mittwochabend an Konradin Kunze für das Filmskript "Die letzte Welt" verliehen
worden. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro stiftete die Telepol GmbH.
Am gestrigen Samstag, 7. Mai, gewannen Pleix aus Frankreich den Hauptpreis des Animated Com Awards. Der von
Warm&Fuzzy für Amnesty International produzierte Film "Death Penalty" ist ein leidenschaftliches und
technisch perfekt umgesetztes Plädoyer gegen die Todesstrafe (Dotierung: 10.000 Euro, gestiftet von dem Fraunhofer Institut IPA, Mackevision und Kolbenschmidt Pierburg).
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xlpharmacy (Dienstag, 18 Oktober 2011 09:23)
Ein Film geprägt von einem bizarren Humor an der Grenze des politisch korrekten, satirisch und gleichzeitig tiefsinnig.
Heide Chestnut (Samstag, 21 Januar 2017 17:32)
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